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Wie viel kostet eine Achsvermessung?

Wie viel kostet eine Achsvermessung?

Der Zustand und die Feinabstimmung der Radaufhängung und der Lenkung Ihres Pkws sind entscheidend für die Fahrsicherheit und verbessern sowohl das Fahrverhalten als auch die Straßenlage. Zudem kann eine schlechte Fahrwerksabstimmung oder ein mangelnder Geradeauslauf zu einem erhöhten Verschleiß Ihrer Reifen führen. 

In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Achsgeometrie Ihres Fahrzeugs wichtig ist und wie viel eine Achsvermessung in Deutschland kostet.  

Was kostet eine Achsvermessung? 

Die Kosten für eine Achsvermessung variieren je nach Fahrzeugtyp und Wohnort. Im Durchschnitt können Sie mit 35 bis 75 € für eine Vermessung einer Achse (vorn oder hinten) rechnen. Eine komplette 4-Achsvermessung kostet in der Regel zwischen 55 und 120 €.

Besitzen Sie ein Fahrzeug mit besonders leistungsstarkem Antrieb oder komplexem Fahrwerk, kann der Preis entsprechend höher ausfallen.

Was genau ist eine Achsvermessung? 

Bei einer Achsvermessung – häufig auch als Spurvermessung bezeichnet (obwohl das technisch gesehen nur ein Teil davon ist) – wird die gesamte Fahrwerksgeometrie überprüft und bei Bedarf angepasst. Dabei stellt der Mechaniker sicher, dass Lenkung und Radaufhängung exakt den Herstellervorgaben entsprechen.

Das Ziel: optimale Fahreigenschaften, maximale Sicherheit und ein möglichst geringer Reifenverschleiß.

Wie oft sollten Sie eine Achsvermessung durchführen lassen? 

Die meisten Automobilhersteller empfehlen eine Achsvermessung alle 3 Jahre. Wenn Sie jedoch regelmäßig über Schlaglöcher fahren, Bordsteine touchieren oder in Gegenden mit schlechten Straßenverhältnissen unterwegs sind, ist ein Intervall von 2 Jahren ratsam.

Auch nach einem Reifenwechsel kann es sinnvoll sein, zumindest die Vorderachse vermessen zu lassen, damit die neuen Reifen nicht unnötig schnell verschleißen.

Was passiert bei einer Achsvermessung? 

Die genaue Vorgehensweise kann je nach Fahrzeugmodell und Vermessungssystem leicht variieren, aber grundsätzlich läuft der Prozess so ab:

  1. Das Fahrzeug wird auf eine spezielle Vermessungsbühne gefahren.
  2. An allen vier Rädern werden hochpräzise Sensoren angebracht.
  3. Diese Sensoren senden Informationen zur aktuellen Radstellung und -ausrichtung an ein digitales Messsystem.
  4. Der Mechaniker vergleicht die Werte mit den Herstellervorgaben und nimmt gezielte Justierungen an Lenkung und Fahrwerk vor.

So wird sichergestellt, dass alle Räder in perfekter Balance zueinander stehen – für ein ruhigeres Fahrverhalten, mehr Sicherheit und eine längere Lebensdauer Ihrer Reifen.

Auch wenn regelmäßige Checks empfohlen werden, gibt es bestimmte Warnsignale, bei denen Sie die Achsgeometrie Ihres Fahrzeugs sofort überprüfen lassen sollten. Hier sind fünf häufige Anzeichen:


1. Ungleichmäßige Abnutzung der Reifen

Fällt Ihnen auf, dass Ihre Reifen einseitig abgefahren sind – zum Beispiel nur innen oder außen? Dann deutet das stark auf eine falsche Spur- oder Sturzeinstellung hin. Bevor Sie neue Reifen montieren lassen, sollte unbedingt eine Achsvermessung erfolgen – sonst ist auch der neue Satz schnell wieder ruiniert.


2. Fahrzeug zieht zur Seite

Ihr Auto fährt nicht mehr sauber geradeaus, obwohl Sie das Lenkrad nicht bewegen? Dann könnte entweder der Reifendruck ungleichmäßig sein – oder die Spureinstellung ist fehlerhaft. Wenn der Luftdruck stimmt, sollten Sie eine Achsvermessung in Erwägung ziehen.


3. Lenkrad kehrt nach dem Abbiegen nicht in die Mittelstellung zurück

Normalerweise stellt sich das Lenkrad nach einer Kurve automatisch wieder gerade. Passiert das nicht oder fühlt es sich „hakelig“ an, kann der Nachlaufwinkel verstellt sein – möglicherweise auch durch verschlissene Fahrwerkskomponenten. In beiden Fällen ist eine professionelle Überprüfung nötig.


4. Schief stehendes Lenkrad bei Geradeausfahrt

Wenn das Lenkrad beim Fahren nicht gerade steht, obwohl das Fahrzeug geradeaus fährt, stimmt etwas mit der Achs- oder Lenkausrichtung nicht. Häufige Ursache: ein unsanfter Kontakt mit Bordsteinkanten oder Schlaglöchern. Je früher Sie das korrigieren lassen, desto besser für Sicherheit und Reifenlebensdauer.


5. Quietschende Reifen beim Abbiegen

Ein lautes Quietschen beim langsamen Abbiegen – etwa beim Einparken – kann auf eine falsche Radstellung oder Spurabweichung hindeuten. Wenn dieses Geräusch häufiger auftritt, sollten Sie die Ausrichtung der Achsen überprüfen lassen.

Vorteile einer regelmäßigen Achsvermessung 

Wie so oft zahlt es sich auf lange Sicht aus, ein wenig Zeit und Geld in die vorbeugende Wartung Ihres Autos zu investieren. Zu den Vorteilen gehören: 

Die Reifen halten länger: Eine schlechte Achsabstimmung ist ein sicherer Weg, um Ihre Reifen ungleichmäßig abzunutzen, was bedeutet, dass sie viel früher als normal ersetzt werden müssen. 

Besseres Handling und bessere Kontrolle: Die optimalen Einstellungen für Federung und Lenkung werden von Ingenieuren eigens berechnet. Eine schlechte Achsausrichtung macht diese Arbeit zunichte und kann dazu führen, dass sich das Auto auf der Straße unruhig fährt. 

Frühere Identifizierung von Problemen: Während der Techniker Ihre Achsvermessung prüft und einstellt, hat er mit verschiedenen Komponenten am Kfz zu tun, die beim TÜV häufig beanstandet werden, z. B. verschlissene Kugelgelenke, defekte Gummidichtungen und ungleichmäßige Reifenabnutzung. So haben Sie Gelegenheit, die Probleme vor der gefürchteten Inspektion beim TÜV zu beheben. 

Kraftstoffverbrauch: Wenn die Ausrichtung nicht stimmt, vergeudet Ihr Motor Energie, indem er Gummi von den Reifen schrubbt, anstatt das Auto auf der Straße anzutreiben.  

Was passiert, wenn Sie mit einer schlechten Achseinstellung fahren? 

Eine schlechte Achsabstimmung des Fahrzeugs kann zu folgenden Problemen führen:  

Erhöhter Reifenverschleiß: Sie benötigen viel früher als normal neue Reifen. Ein ungünstig abgestimmtes Fahrzeug kann innerhalb weniger Monate ein ganzes Paar Reifen „verbrauchen“. 

Erhöhter Kraftstoffverbrauch: Auch wenn dies nur ein kleiner Faktor sein mag, summieren sich die erhöhten Kraftstoffkosten mit jedem gefahrenen Kilometer. 

Verschlechterung des Fahrverhaltens und der Kontrolle: Spur, Nachlauf und Radsturz Ihrer Radaufhängung sind für optimale Leistung und Handhabung fein abgestimmt. Eine schlecht eingestellte Fahrwerksabstimmung kann ein fahrtaugliches Fahrzeug in ein gefährliches Fahrzeug verwandeln, insbesondere bei Nässe. 

Die Gefahren einer mangelhaften Abstimmung 

Es klingt nach keiner großen Sache, wenn sich das Lenkrad nicht richtig geradestellt oder das Auto nicht korrekt die Spur hält. Aber das Ignorieren solcher Probleme kann schwerwiegende Folgen haben, etwa auf die Lenkung und den Grip.  

Bei einem Notfallmanöver kann der Mangel an Grip, der durch eine schlechte Spurführung verursacht wird, die Gefahr eines Kontrollverlusts über das Auto dramatisch erhöhen.  

Langfristige Gefahren gehen auch hier von den Reifen aus, jedoch eher aufgrund des Verschleißes als aufgrund mangelnder Haftung. Die Reifen können sich bei falscher Ausrichtung rasch an den Außen- oder Innenkanten abnutzen, was ihre Wirksamkeit in Notsituationen und ihre Fähigkeit, Wasser zu verdrängen, verringert. 

Null-Zins-Finanzierung für Fahrwerksreparaturen und Achsvermessung 

Sollten Sie eines der vier häufigsten Anzeichen bemerken wie quietschende Reifen, ein nicht mittig stehendes Lenkrad, ungleichmäßige Reifenabnutzung oder ungewöhnliche Fahreigenschaften, sollten Sie Ihr Auto so schnell wie möglich einstellen lassen.  

Nehmen Sie hierfür die Möglichkeit der zinsfreien Finanzierung in Anspruch, die Bumper über seine zahlreichen Partnerwerkstätten im ganzen Land anbietet. 

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