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20 Fakten über Elektroautos, die Sie wahrscheinlich noch nicht kennen

20 Fakten über Elektroautos, die Sie wahrscheinlich noch nicht kennen

Wenn es um Automobile geht, begeistern sich die Verbraucher (fast) immer eher für das Ungewöhnliche und Aufregende als für schlichte, zuverlässige Modelle.   

Heutzutage dreht sich alles um das Elektroauto. Nicht zuletzt dank der Marke Tesla sind sie zum Renner in der Automobilbranche geworden. Doch so neu E-Autos auch sind (ob Wasserstoff-betriebene oder batterieelektrische Fahrzeuge (engl.: Battery Electric Vehicles, BEVs)), es geht um weit mehr als nur darum, wie man sie lädt oder wie umweltfreundlich sie sind.  

Bereit, Ihr Wissen zu erweitern? Hier sind 20 interessante Fakten über E-Mobile, mit denen Sie andere beeindrucken werden.  

1. Leise Elektroautos sind illegal  

Noch vor kurzem war das Besondere am Fahren eines Elektroautos das besonders leise und ruhige Dahingleiten. Sie summten fast geräuschlos vor sich hin und gaben kaum einen Pieps von sich.  

Doch 2019 schrieb die EU vor, dass alle neuen Elektro- und Hybridautos Geräusche abgeben müssen, damit Fußgänger und Radfahrer sie besser wahrnehmen können. Das Fahrzeuggeräusch wird bei den Stromern ab einer Geschwindigkeit von 20 km/h hörbar. Meist ist es im Innenraum eines Elektroautos nicht zu hören und es bleibt angenehm leise.  

2. Ingolstadt hat die höchste Ladestationdichte 

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) sprach sich in der Vergangenheit dafür aus, eine Ladestation pro zehn zugelassener E-Fahrzeuge zu errichten. In einem Ranking des VDA, kommt Ingolstadt sogar auf stolze 4,2 BEVs pro Ladestation. 

Niedersachsen liegt mit 5,3 E-Fahrzeugen pro öffentlicher Ladestation an zweiter Stelle und hat damit unter den Bundesländern die Führung übernommen, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Bremen und Bayern. Die Bundesländer mit den wenigsten E-Ladesäulen waren Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland. 

3. Bremsen verlängert die Reichweite einer Batterieladung  

Elektroautos verwenden regeneratives Bremsen (die sogenannte Rekuperation), das es ermöglicht, Bewegungsenergie in elektrische Energie zurückzugewinnen, wenn das Fahrzeug abbremst, um diese in die Batterie zurückzuspeisen. Das steigert die Energieeffizienz von E-Fahrzeugen, verringert den Verschleiß der mechanischen Bremssysteme drastisch und reduziert damit langfristig auch die Notwendigkeit neuer Bremsen, Beläge und Bremssättel.  

4. Immer mehr Tankstellen stellen EV-Ladesäulen auf   

Mit dem enormen Interesse an E-Fahrzeugen sind auch die traditionellen Tankstellenbetreiber auf den Zug aufgesprungen. Marken wie BP, Shell, MFG und Euro Garages bieten Ladestationen für Elektroautos an. Viele von ihnen befinden sich an derselben Stelle wie die bekannten Benzin- und Dieselzapfsäulen. Also kein Aufladen in irgendeiner dunklen Seitengasse!  

5. Der Nissan LEAF ist das beliebteste Elektrofahrzeug  

Seit seiner Einführung im Jahr 2010 wurden mehr als 400.000 Exemplare des Nissan LEAF verkauft. Damit ist es das weltweit beliebteste Elektroauto

Auch in der nunmehr zweiten Version erfreut sich das vollelektrische Elektroauto großer Beliebtheit. Nach Angaben von Nissan hat das Modell bereits über 10 Mrd. Kilometer auf der Straße zurückgelegt.  

6. Tesla sorgt sich auch um Ihre Haustiere 

Als bekannter Innovator hat Tesla einen ‚Hundemodus‘ entwickelt, mit dem der Fahrer sein Haustier im Auto zurücklassen und trotzdem sicherstellen kann, dass der Innenraum für das Tier angenehm kühl bleibt. Auf dem Touchscreen in der Mitte des Fahrzeugs wird sogar eine gut sichtbare Meldung angezeigt, die Passanten darauf hinweisen soll, dass das Haustier unabhängig von der Außentemperatur kühl und sicher ist.  

7. „Grüne Nummernschilder“ für E-Mobile  

Haben Sie schon einmal ein E-Kennzeichen gesehen? Elektroautos haben jetzt ihr eigenes Kfz-Kennzeichen. Fahrzeuge, die rein elektrisch betrieben werden oder Plug-in-Hybride mit höchstens 50 Gramm Kohlenstoffdioxid je gefahrenem Kilometer bzw. mindestens 40 km Reichweite mit rein elektrischem Antrieb, können ein E-Kennzeichen beantragen. Der Antrag ist freiwillig. Fahrzeuge mit E-Kennzeichen genießen einige Vorzüge, z. B. bei Parkgebühren. 

8. Ihr Elektroauto kann Ihr Haus mit Strom versorgen  

Mit der richtigen Ausstattung wird Ihr Elektromobil zu einem Batteriespeicher auf Rädern, mit dem es möglich ist, die in einer EV-Batterie gespeicherte Energie zu nutzen, um Ihr Haus mit Strom zu versorgen, statt ihn aus dem Stromnetz zu beziehen. Der Nissan LEAF verfügt über eine LEAF-to-Home-Technologie, mit dem Sie seinen Akku nutzen können, um Dinge wie eine Dinnerparty im Freien oder sogar einen Weihnachtsbaum mit Strom zu versorgen.  

9. Elektroautos werden von Jahr zu Jahr beliebter 

Die Zahl der Neuzulassungen von E-Autos ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Bislang wurden im Jahr 2024 in Deutschland 49.943 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Die beliebtesten Marken sind VW und Renault.  

10. Die ersten Elektrofahrzeuge wurden im 19. Jahrhundert entwickelt 

Richtig gelesen! Batterieelektrische Fahrzeug sind nicht so neu, wie Sie vielleicht erwarten würden. Der erste Elektromotor aus dem Jahr 1828 wird Anyos Jedlik, einem ungarischen Ingenieur, zugeschrieben. Und der schottische Ingenieur Robert Anderson stattete 1832 ein vollwertiges Fuhrwerk mit einem Elektromotor aus. Die ersten kommerziellen E-Autos fuhren schon um 1900 in Berlin. Wer aber wann das erste Elektroauto erfunden hat, darüber gibt es einige Kontroversen.  

11. Der EV1 von General Motors kostete über 1 Mrd. US-Dollar  

Der von 1996 bis 1999 produzierte EV1 von General Motors kostete über eine Milliarde US-Dollar (ca. 926.490.438,93 €). Auch wenn es das erste speziell entwickelte Elektroauto war, hielt General Motors es für einen Flop. Folglich hat die Marke alle bis auf 1.000 der gefertigten Modelle vernichtet.  

12. Bis 2030 könnten 10 Mio. Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sein 

Ein Umweltverband sagte kürzlich voraus, dass es bis 2030 10 Mio. Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen geben wird. Diese Zahl liegt deutlich hinter dem Ziel der Bundesregierung von 15 Mio. zurück. 

13. Fast jedes 5. in Deutschland verkaufte Auto ist ein E-Mobil 

18 % der im Jahr 2022 in Deutschland verkauften Autos waren BEVs. Die Spitzenreiter in Europa waren Norwegen (79 %), Schweden (33 %), Island (31 %), die Niederlande (24 %) und Dänemark (21 %). 

14. Deutschland hat die höchste Anzahl an Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen 

Betrachtet man die Zahl der neu zugelassenen vollelektrischen Fahrzeuge, so liegt Deutschland mit 356.425 Stück im Jahr 2022 an der Spitze, gefolgt von Großbritannien (190.727), Frankreich (162.167), Norwegen (113.751) und Italien (67.284). 

15. Die fünf besten Elektroautos schaffen mit einer Akkuladung die Strecke von Hamburg nach Berlin 

Die fünf besten E-Autos haben Reichweiten von 160 bis 320 km mit einer Batterieladung (genug, um von Hamburg nach Berlin zu fahren). Mit dem Tesla Model 3 können Sie sogar ganze 480 km weit fahren, bevor Sie wieder aufladen müssen. Lust auf einen Städtetrip?  

16. Elektroautos beschleunigen schneller als solche mit Verbrennermotor  

Infolge des hohen Drehmoments können Elektrofahrzeuge deutlich schneller beschleunigen als ein herkömmlicher Verbrennungsmotor (engl.: Internal Combustion Engine, ICE). Einige dieser Autos schaffen es von 0 auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden – so schnell wie einige große Achterbahnen!  

17. Künftig werden Elektromobile auch kabellos geladen 

Wie beim kabellosen Laden von Mobiltelefonen haben auch Elektroautos das Potenzial, über einen vergleichbaren Mechanismus aufgeladen zu werden. Das lässt den Ingenieuren viel Spielraum für künftige Innovationen. Von integrierten Ladesteckern auf der Straße bis zu Lademöglichkeiten an Parkplätzen und Drive-Through-Imbissen könnte diese Technologie unsere Art zu reisen revolutionieren.  

18. Die Batteriekosten für Elektrofahrzeuge fallen  

Die Batterie ist das teuerste Bauteil in einem Elektroauto, weshalb EV-Fahrzeuge mehr kosten als konventionelle Pkws.  

Es wird jedoch erwartet, dass die Batteriekosten sinken werden, wenn mehr Verbraucher auf diese Technologie umsteigen und Economy of Scale zum Tragen kommt. Je mehr Batterien produziert werden, desto günstiger wird der Preis pro Batterie und desto geringer werden die Anschaffungskosten für ein Elektrofahrzeug. Wunderbar!  

19. „Atmende“ Batterien könnten mit einer einzigen Ladung bis zu 800 Kilometer weit fahren  

Viele Autofahrer sind angesichts der noch begrenzten Reichweiten pro Batterieladung noch unsicher, was den Kauf eines Elektroautos angeht. Doch die aufkommende Breathing-Battery-Technologie könnten diese Reichweitenangst überwinden. Diese Batterien haben das Potenzial, bis zu 800 Kilometer pro Ladung zurückzulegen, befinden sich aber noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Hoffentlich kommen sie möglichst bald auf den Markt!  

20. Elektromobile nutzen 80 % ihres „Treibstoffs“ zum Fahren  

Bei Elektrofahrzeugen dreht sich alles um effektive Fortbewegung. Ein batteriebetriebenes E-Fahrzeug nutzt etwa 80 % der in der Batterie gespeicherten Energie zur Fortbewegung. Benziner hingegen nutzen nur 14 bis 26 % der im Treibstofftank gespeicherten Energie. Der Rest verpufft als Wärme. E-Fahrzeuge sind somit wesentlich effizienter.  

Wissenswertes über Elektroautos – ein Blick in die Zukunft  

Elektrofahrzeuge sind eine spannende Innovation, die so schnell nicht wieder verschwinden wird. Hoffentlich helfen diese 20 Fakten über Elektroautos Ihnen, Ihre Freunde zu beeindrucken und ihnen die Möglichkeiten der umweltfreundlichen Technologie aufzuzeigen.  

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Übersetzt von Thomas

Thomas Voss ist seit 2018 als selbstständiger Fachübersetzer tätig.

 

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