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Wie viel kostet ein Kupplungswechsel?

Wie viel kostet ein Kupplungswechsel?

Die Kupplung ist ein wichtiger Bestandteil eines Fahrzeugs, und an sich sind Kupplungsscheiben ziemlich robust. Ihre Aufgabe ist es, die Kraft des Motors an das Getriebe zu übertragen und während der Fahrt einen reibungslosen Gangwechsel zu ermöglichen. Während sie diese Arbeit verrichtet, verschleißt die Kupplung jedoch langsam. 

Was ist eine Kupplung?

Die Kupplung ist eine mechanische Baugruppe, die die Übertragung der Rotationskraft vom Motor auf die Räder steuert. Kupplungen gibt es nicht nur im Auto. Jede Maschine mit einer sich ständig drehenden Welle – dem Motorantrieb – und der Notwendigkeit, die Kraftübertragung zu stoppen und zu starten, benötigt eine Kupplung. 

Beim Kraftfahrzeug wird die Kupplung also nicht nur zum Anfahren und Anhalten benötigt, sondern vor allem beim Gangwechsel. Elektrofahrzeuge haben keine, denn ihr Elektromotor wird direkt gesteuert und bei Bedarf angehalten bzw. angefahren. 

Wie funktioniert eine Kupplung?

Kupplungen bestehen aus drei Hauptkomponenten: der Schwungscheibe (auch Schwungrad), einer Druckplatte und einer Reib- oder Kupplungsscheibe. In Fahrzeugen mit einer hydraulischen Kupplung gibt es noch weitere Komponenten wie den Geberzylinder und den Nehmerzylinder oder alternativ ein Seilzug und ein Gestänge. 

Das Schwungrad ist eine schwere Platte, die an der Abtriebswelle des Motors befestigt ist. Zwischen dieser und der Druckplatte befindet sich die Kupplungsscheibe. Diese ist wiederum mit der Eingangswelle des Getriebes verbunden. 

Ist die Kupplung eingekuppelt (d. h. das Kupplungspedal ist in Ruhestellung), übt die Druckplatte eine Klemmkraft aus und drückt die Kupplungsscheibe an das Schwungrad, wodurch die Kraft vom Motor auf das Getriebe übertragen wird. 

Wird nun das Kupplungspedal betätigt, überträgt ein hydraulisches System, ähnlich wie beim Bremssystem, die Kraft auf die Kupplungsgabel, die als Hebel gegen die Druckplatte wirkt, wodurch die Kupplungsscheibe rutscht und die Kraftübertragung unterbrochen wird.  

Wie lange hält eine Kupplung?

Die Lebensdauer hängt stark von der Art des Fahrzeugs und dessen Nutzung ab. Bei guter Pflege und rücksichtsvollem Fahrstil sollte eine Kupplung bei einem Benziner an die 100.000 Kilometer halten.  

Die Nutzungsdauer Ihrer Kupplung kann sich jedoch aus vielerlei Gründen erheblich verkürzen:  

  • Ziehen schwerer Lasten  
  • Die Kupplung „fallen lassen“, um schnell aus dem Stand loszufahren 
  • Das Fahrzeug mit der Kupplung bremsen, statt die Bremse zu betätigen – zum Beispiel bei einer abfallenden Straße 
  • Betätigen des Kupplungspedals während der Fahrt – dies kann dazu führen, dass die Kupplung sehr leicht durchrutscht, was ihren Verschleiß erhöht. 

Der Austausch einer Kupplung ist für Kfz-Mechaniker sehr zeitaufwendig und daher für den Autobesitzer eine recht kostspielige Reparatur – wie wir gleich sehen werden. 

Wie viel kostet ein Kupplungswechsel?

Die durchschnittlichen Kosten für einen Kupplungswechsel belaufen sich auf 530 €, wobei die Preisspanne von 351,00 € bis 819,00 € reicht. Nicht alle Fahrzeuge lassen sich mit der gleichen Kupplung ausstatten, sodass die Preise je nach Marke und Modell variieren.  

Um sicherzustellen, dass die richtige Kupplung für Ihr Fahrzeug verbaut wird, sollten Sie eine der Vertragswerkstätten Ihrer Fahrzeugmarke aufsuchen.  

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Muss das Schwungrad zusammen mit der Kupplung ausgetauscht werden?  

Wie viele andere Fahrzeugkomponenten hat auch die Kupplung Verbindungen zu anderen Teilen. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, das Schwungrad und die Druckplatte zu ersetzen.  

Wenn Ihre Kupplung zu stark abgenutzt ist, können die Nieten, die sie zusammenhalten, beim Einkuppeln die Schwungscheibe und die Druckplatte berühren und irreparable Schäden verursachen.  

Wurde die Kupplung jedoch frühzeitig ausgewechselt, kann das Schwungrad häufig weiterverwendet werden. 

Wie viel kostet der Austausch eines Schwungrads?  

Die durchschnittlichen Kosten für ein neues Schwungrad belaufen sich auf 409 € bis 527 €. 

Nicht immer muss ein Schwungrad zusammen mit der Kupplung getauscht werden. Doch es gibt Fälle, in denen die Schwungscheibe unabhängig von der Kupplung gewechselt werden muss. 

Lässt sich ein Schwungrad ersetzen, ohne die Kupplung auszutauschen?  

Vor allem in vielen Dieselfahrzeugen ist ein Zweimassenschwungrad verbaut. Es verbessert die Fahreigenschaften des Motors, indem es das effektive Gewicht des Schwungrads verändert, um ein besseres Ansprechverhalten beim Manövrieren und ein höheres Drehmoment während der Fahrt zu erzielen. 

Die beweglichen Teile darin können verschleißen oder brechen und müssen irgendwann ersetzt werden. Ein Wechsel ist möglich, ohne die Kupplungsscheibe zu wechseln, wird aber nicht empfohlen. 

Da die Kupplungsdruckplatte mit dem Schwungrad selbst verschraubt ist, entfällt der Aufwand für den gleichzeitigen Austausch der Kupplung, während diese und die Kupplungsbaugruppe ausgebaut werden. 

Da der Arbeitsaufwand, um an die Kupplung und das Schwungrad zu gelangen, beträchtlich ist, lohnt es sich meist, für das Geld, beide Arbeiten in einem Rutsch auszuführen. 

Lässt sich die Kupplung tauschen, ohne das Schwungrad erneuern zu müssen? 

Die Entscheidung, ob Sie Ihr Schwungrad ersetzen lassen müssen oder nicht, hängt davon ab, wie abgenutzt die Kupplungsscheibe beim Austausch des Schwungrads bereits war. 

Wurde die Kupplung stark und ausgiebig beansprucht, ist es möglich, dass das Schwungrad bereits blank gerieben oder von den Nieten, die die Kupplung zusammenhalten, gar beschädigt wurde. 

Lassen Sie deshalb die Kupplung unverzüglich überprüfen, wenn sie sich verschlissen anfühlt oder durchrutscht. 

Woher wissen Sie, ob Ihre Kupplung ausgetauscht werden muss? 

Es gibt viele Anzeichen dafür, dass Ihre Kupplung repariert werden muss. Hier sind die wichtigsten:  

Später Einkoppelpunkt

Als Einkuppelpunkt wird die Pedalstellung bezeichnet, an dem die Kupplung greift. Mit der Abnutzung des Reibmaterials verändert sich dieser Punkt, was zu einer tieferen Pedalstellung beim Einkuppeln führt.  

Befindet sich der Einkoppelpunkt „sehr spät“ im Bewegungsbereich des Pedals, ist die Kupplung möglicherweise kurz vor dem Ende ihrer Nutzungsdauer. Bevor Sie sich jedoch für einen Kupplungswechsel entscheiden, sollten Sie sich bei Ihrem Automechaniker erkunden, ob Ihre Kupplung ggf. nachgestellt werden kann.  

Schwammiges Pedal 

Kupplungspedale sollten über den gesamten Pedalweg den gleichen Widerstand haben. Wenn sich Ihr Pedal an einigen Stellen weicher anfühlt oder sich untypisch verhält, haben Sie möglicherweise ein Problem mit dem Hydrauliksystem der Kupplung. 

Kupplungsrutschen  

Dies ist wahrscheinlich das häufigste Symptom einer verschlissenen Kupplung. Nutzt sich die Kupplungsscheibe ab, wird sie nicht nur dünner, sodass die Druckplatte keinen ausreichenden Druck mehr ausüben kann, sie kann auch blank werden und damit Ihre Griffigkeit verlieren. 

Ähnliches kann auch mit Bremsbelägen passieren, wenn sie zu heiß werden. Hat die Kupplungsscheibe zu rutschen begonnen, wird das Reibmaterial übermäßig heiß und bildet eine glänzende, nicht griffige Oberfläche, die den Schlupf weiter erhöht. 

Verbrannter Geruch 

Nehmen Sie während der Fahrt – hauptsächlich an Steigungen oder beim Abschleppen – einen starken, chemischen Geruch wahr, dann kann es sein, dass Ihre Kupplung durchrutscht. Dies ist meist auf das vorhergehende Symptom zurückzuführen. 

Schwierigkeiten beim Schalten 

Probleme beim Gangwechsel deuten darauf hin, dass Ihre Kupplung Mühe hat, das Getriebe zu entkuppeln. In diesem Fall kann sich die Eingangswelle des Getriebes nicht mehr drehen und der Gang lässt sich nicht mehr einlegen.  

Auch das Getriebe könnte betroffen sein. Lesen Sie dazu unseren Artikel über Reparaturpreise und Austauschkosten. 

Falls Sie unsicher sind oder den Verdacht haben, dass eines der oben genannten Symptome bei Ihrem Fahrzeug vorliegt, sollten Sie Ihr Auto unbedingt von einer Fachwerkstatt überprüfen lassen. 

Nicht zu handeln, kann für Sie und Ihre Fahrgäste gefährlich werden und noch höhere Reparaturkosten nach sich ziehen. 

Weitere Kupplungsprobleme 

Neben der eigentlichen Kupplungsscheibe, dem Schwungrad und der Druckplatte sorgt ein Hydrauliksystem für die Betätigung der Kupplung. Auch hier können verschiedene Probleme auftreten: 

Kupplungspedal klemmt 

Sobald Sie das Kupplungspedal loslassen, wird es durch die Hydraulik in der Druckplatte und i. d. R. mittels eine Rückstellfeder wieder in die Ruhestellung gedrückt. 

Dieses Problem kann durch einen defekten Kupplungsgeberzylinder verursacht sein. Wenn Dichtungen versagen und die Hydraulikflüssigkeit austreten kann, wird kein Druck mehr aufgebaut, um das Pedal in seine Ausgangsstellung zu bewegen.  

 Geräusch beim Betätigen des Kupplungspedals  

Hören Sie beim Treten des Kupplungspedals ein surrendes oder schabendes Geräusch, das mit zunehmender Motordrehzahl in der Frequenz zunimmt? Dann ist vielleicht ein Kupplungsausrücklager defekt. 

Beim Betätigen des Pedals übt das System über die Kupplungsgabel Kraft auf die Druckplatte der Kupplung aus. Diese Kraft wird über ein Lager auf die sich drehende Druckplatte übertragen. 

Beim Gebrauch verschleißt dieses Lager und verursacht irgendwann Geräusche, manchmal auch Vibrationen im Pedal. 

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